Endlich ist es da und Du Du stehst vor Deinem neuen Bild.
Es passt perfekt!
Zu Dir
und an den Ort an den Du es gehängt hast.

Draußen brechen die Wolken auf,
die Sonne scheint und Licht erfüllt den Raum.
Eigentlich ein großartiger Moment.
Und dann das:
das Licht und die Fenster spiegeln sich im Glas des Rahmens.
Von Deinem neuen Bild ist nichts mehr zu sehen.

Und irgendwie fehlt auch die Verbindung zum Motiv.
Als Du das Bild zum ersten Mal gesehen hast, war es anders.
Jetzt, fertig gerahmt, steht irgendetwas zwischen Dir und dem Bild.

Das Glas.

Die Unmittelbarkeit ist verloren gegangen.
Dein neues Bild hat nicht die erhoffte Wirkung,
dem Symbol fehlt es an Stärke.

Ein Aquarell besticht durch seinem flüchtigen Charakter,
die wässrigen Strukturen und die transparenten Farbschichten.

Doch diese empfindliche Arbeit benötigt einen Schutz
gegen UV-Strahlung, Staub, Schmutz und Feuchtigkeit.
Selbst Antireflexglas oder Rahmen mit Glas in Museumsqualität,
nehmen etwas von der Direktheit beim Betrachten eines Bildes
und sind keine zufriedenstellend Lösung.

Ein Bild auf Leinwand in Öl oder Acryl hätte dieses Problem nicht;
das Material ist relativ unempfindlich
und die auf einen Keilrahmen gespannte Leinwand
lässt sich meist Problemlos einfach an die Wand hängen.
Ohne Glas, ohne Rahmen.

Es gibt spezielle Leinwände für die Arbeit mit Aquarellfarben.
Aber diese haben eine völlig andere Struktur und Oberflächenbeschaffenheit
als hochwertiges Aquarellpapier und sind keine wirkliche Option,
da sie die wunderbare Charakteristik eines Aquarells zu sehr verändern.

Aus diesen Gründen habe ich recherchiert
und eine relativ junge und unübliche Methode gefunden,
mit der sich Aquarellbilder ausreichend schützen
und ohne Glas aufhängen lassen.

Es ist nicht mal mehr ein extra Rahmen nötig.
Je nach persönlichem Geschmack kann das Bild
in einen Rahmen gesetzt oder direkt aufgehängt werden.

Grundsätzlich verwende ich nur hochwertige Materialien.
Säurefreies Papier und hochpigmentierte Farben in Künstlerqualität,
um eine Langlebigkeit der Arbeiten sicherzustellen.

Wenn ein Werk fertig gestellt ist,
wird es mit Acrylbinder auf eine Holzplatte aufgeklebt.

Nach einer Trocknungszeit von 24 Stunden
bekommt es einen dreischichtigen UV-Schutz aufgesprüht,
um die Farben vor dem Sonnenlicht zu schützen.

Wenn diese Beschichtung durchgetrocknet ist,
erhält das Bild ein spezielles, nicht gilbendes Wachs-Finish.
So wird die Oberfläche des Bildes unempfindlicher
gegenüber Staub, Schmutz und Feuchtigkeit.

Zum Schluss bringe ich auf der Rückseite des Bildes
einen Sägezahnaufhänger an,
der das Hängen und die Ausrichtung des Bildes
zu einem Kinderspiel macht.

Und so lässt sich ein Bild direkt aufhängen.
Der Gang zum Rahmengeschäft ist nun optional.
Zwischen Dir und Deinem Bild ist kein Glas mehr.
Jedes Detail der Oberfläche ist erfahrbar.
Keine störenden Spiegelungen verdecken das Motiv.

Ich freue mich sehr,
Dir meine Bilder auf diese unmittelbare Art und Weise
präsentieren und anbieten zu können!